Silva Candida
OrtID GND Wikidata
14 4383203-9 Q874498
Personen mit Ämtern in Silva Candida
Name PersonID Amt Amtszeit
Johannes von Silva Candida 44 Bischof
bibliothecarius
Kanzler/cancellarius
vor 815–nach 826
nicht zeitgenössisch
nicht zeitgenössisch
Leo von Silva Candida 351 Bischof
consiliarius
bibliothecarius
vor 853–nach 869
um 869
um 853-855
Funktionen der Amtsträger
Person Funktion Ereignis Kategorie Datierung Ort Beschreibung
Datar
Privilegierung
799 März 4
Leo III. nimmt angeblich das Kloster Pfäfers in den päpstlichen Schutz. Datiert von einem bibliothecarius und cancellarius Johannes.
Datar
Privilegierung
799 Dezember 24
Leo III. bestätigt angeblich Karl dem Großen die Eresburg. Datiert von einem bibliothecarius und cancellarius Johannes.
Legat/Gesandter (päpstlich)
Legation/Gesandtschaft
808–814
Leo III. schickt zwei Legaten, Basilius von San Saba und Bischof Johannes von Silva Candida, zu Karl dem Großen.
Prozessteilnehmer
Gerichtsverhandlung
813 Mai
Leo III. entscheidet einen Prozess zwischen einem Maurus und dem Kloster Farfa unter Anwesenheit der Bischöfe Johannes und Tastaldus, des nomenclator Theodor, des bibliothecarius Georg, des vestararius Gemmosus, des Albininus (einstmals Lorus), des cubicularius Agiprand und von Nordus, Racucius und Naningus aus Viterbo. An einem zweiten Termin sind anwesend: Bischof Tastaldus, Reginald aus Tuscania, der Schöffe (scabinus) Principius aus Orvieto, der Richter/Schultheiß (sculdahis) aus Castro, Hermentacus, der Kleriker Modelpert, Petrus Albus, Tachipert, Iffo und Filiprand aus Sovana, die Brüder Tachipert und Prando aus Silva (Candida), die Brüder Roprand und Petrus.
Legat/Gesandter (päpstlich)
Legation/Gesandtschaft
815 Oktober–Ende
Leo III. schickt drei Legaten, Bischof Johannes von Silva Candida, den nomenclator Theodor und den dux Sergius, zu Ludwig dem Frommen, damit der Papst von gegen ihn erhobenen Vorwürfen wegen des Mordes von vermeintlichen Attentätern freigesprochen werde.
Datar
Privilegierung
815 November 25
Leo III. bestätigt angeblich die Einsetzung von Eustasius als Abt und bekräftigt dem Kloster Conversano seine Privilegien. Datiert vom bibliothecarius Johannes.
Legat/Gesandter (päpstlich)
Legation/Gesandtschaft
823
Paschalis I. schickt Johannes von Silva Candida und den Archidiakon Benedikt zu Ludwig dem Frommen wegen der Ermordung von päpstlichen Amtsträgern im Lateranpalast.
Legat/Gesandter (päpstlich)
Legation/Gesandtschaft
823 Ende
Paschalis I. schickt nach seiner öffentlichen Reinigung die Legaten, Johannes von Silva Candida, den bibliothecarius Sergius, den Subdiakon Quirin und den magister militum Leo, zu Ludwig dem Frommen.
Mittler
Translation
826 Frühling
Die Gesandten Ludwigs des Frommen und Hilduins von Saint-Denis treffen in Rom ein und stehen zunächst mit Quirin und Theophylakt (sowie mit Ingoald von Farfa) in Kontakt, die ein Treffen mit dem Papst anberaumen und auch im weiteren Verlauf als Mittelsmänner zwischen Papst und Petenten erscheinen, Eugen II. berät sich mit Bischof Johannes (wohl von Silva Candida) über die Erhebung der Gebeine des Hl. Sebastian, lässt dies dann den Bischof Johannes ausführen und die Gebeine zu sich bringen; er übergibt sie den Gesandten, die sie ins Frankenreich überführen und in Soissons aufbewahren (etwas undurchsichtig erscheint die Rolle des Ingoald, der mal als Abt, mal als Archimandrit = orthodoxer Abt bezeichnet wird).
Synodalteilnehmer
Synode
826 November 25
Papst Eugen II. veranstaltet in S. Peter in Rom eine Synode, auf der der Papst mehrere Ansprachen hält und der Diakon Theodor als Vorleser auftritt. Als Teilnehmer sind weitere 84 Personen namentlich bekannt.
Mittler
Vermittlung
853 Mai–855 Juli
Hinkmar von Reims bittet den Bischof Leo, wohl von Silva Candida, den er auch als custos der römischen Bibliothek bezeichnet, um Fürsprache bei Leo IV.
Synodalteilnehmer
Synode
853 Dezember 8
Unter Vorsitz Leos IV. findet in Rom eine Synode statt, auf der Anastasius (Bibliothecarius) endgültig als Kardinalpriester abgesetzt wird. Der Diakon Nikolaus liest eine päpstliche Ansprache vor, der Diakon Benedikt eine Antwort der Bischöfe. Der notarius Theodor liest einen Brief vor. Weitere 89 Teilnehmer sind namentlich belegt. Die Bischöfe von Jesi, Perugia, Teramo, Montefeltro, Chieti und Ascoli Piceno sowie der Erzbischof Johannes von Ravenna schickten jeweils einen Diakon oder Priester als Vertreter.
Synodalteilnehmer
Synode
861 November 16–18
Nikolaus I. veranstaltet eine Synode in Rom, auf der der Erzbischof Johannes von Ravenna nach Eidesleistung restituiert wird. Weitere 92 (?) Teilnehmer sind namentlich bekannt (aufgrund von drei nicht völlig übereinstimmenden Unterschriftenlisten kann die Zahl der Teilnehmer nicht exakt bestimmt werden). Die Bischöfe von Fondi, Città di Castello und Sarsina ließen sich wohl durch Priester vertreten (nicht in allen drei erhaltenen Unterschriftenlisten so bezeugt).
Konsekrator
Weihe
867 Dezember 14
Die Bischöfe Donatus von Ostia, Leo von Silva Candida und Petrus von Gabii weihen Hadrian II., Sohn des Bischofs Talarus, zum Papst.
Legat/Gesandter (päpstlich)
Legation/Gesandtschaft
869 September 5
Hadrian II. sendet die Bischöfe Paulus von Populonia und Leo von Silva Candida ins Westfrankenreich. Die Legaten sind nur ohne Bischofssitze belegt, so dass die Identifikation nicht gesichert ist.
Ereignisse in Silva Candida
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