Porto
OrtID GND Wikidata
73 10188806-5 Q874498
Personen mit Ämtern in Porto
Name PersonID Amt Amtszeit
Formosus 24 Bischof
Papst
vor 864–876 und nach 883–891
6. Oktober 891–4. April 896
Radoald von Porto 86 Bischof
consiliarius
vor 853–864
um 862
Silvester von Porto 757 Bischof
um 898
Stephan von Porto 530 Bischof
um 826
Walpert von Porto 100 Bischof
consiliarius
876–883
vor 877– nach 882
Funktionen der Amtsträger
Person Funktion Ereignis Kategorie Datierung Ort Beschreibung
Synodalteilnehmer
Synode
826 November 25
Papst Eugen II. veranstaltet in S. Peter in Rom eine Synode, auf der der Papst mehrere Ansprachen hält und der Diakon Theodor als Vorleser auftritt. Als Teilnehmer sind weitere 84 Personen namentlich bekannt.
Synodalteilnehmer
Synode
853 Dezember 8
Unter Vorsitz Leos IV. findet in Rom eine Synode statt, auf der Anastasius (Bibliothecarius) endgültig als Kardinalpriester abgesetzt wird. Der Diakon Nikolaus liest eine päpstliche Ansprache vor, der Diakon Benedikt eine Antwort der Bischöfe. Der notarius Theodor liest einen Brief vor. Weitere 89 Teilnehmer sind namentlich belegt. Die Bischöfe von Jesi, Perugia, Teramo, Montefeltro, Chieti und Ascoli Piceno sowie der Erzbischof Johannes von Ravenna schickten jeweils einen Diakon oder Priester als Vertreter.
Unterstützer
Legation/Gesandtschaft
855 September Anfang–Mitte
Anastasius lässt die Legaten, die Benedikt III. zu den kaiserlichen missi Adalbert und Bernhard geschickt hat, bei Tor di Quinto gefangen nehmen und empfängt die Bischöfe Radoald von Porto und Agatho von Todi, die ihn offenbar unterstützen wollen.
Datar
Privilegierung
859 April 18
Nikolaus I. stellt dem Kloster Montecassino angeblich ein Privileg aus, geschrieben vom notarius regionarius Anastasius und datiert von Walpert von Porto, die beide für den Pontifikat Nikolaus' I. nicht belegt sind.
Legat/Gesandter (päpstlich)
Legation/Gesandtschaft
860 September Ende
Nikolaus I. sendet Radoald von Porto und Zacharias von Anagni mit Briefen nach Konstantinopel.
Synodalteilnehmer
Synode
861 April–August
An der Synode in Konstantinopel nehmen die Legaten Radoald von Porto und Zacharias von Anagni teil und sind beteiligt an der Absetzung des Ignatios und der Einsetzung des Photios.
Legat/Gesandter (päpstlich)
Empfang
861 Dezember
Nikolaus I. empfängt die in Konstantinopel gewesenen Legaten Radoald von Porto und Zacharias von Anagni und hört sie zu ihrem Verhalten dort an.
Legat/Gesandter (päpstlich)
Legation/Gesandtschaft
862 November Ende
Nikolaus I. entsendet die Bischöfe Radoald von Porto und Johannes von Cervia wegen der Ehesache Lothars II. ins Frankenreich.
Angeklagter
Synode
863 März–August
Nikolaus I. veranstaltet eine Synode in Rom, auf der die Synode von Konstantinopel 861 für nichtig erklärt wird, Photios abgesetzt wird, Zacharias exkommuniziert und abgesetzt, das Urteil über Radoald wegen dessen Abwesenheit vertagt wird. Gregor Asbestas wird in Abwesenheit verurteilt. Die Synode tagt erst in Sankt Peter und wird dann in den Lateran verlegt.
Datar
Privilegierung
863 April–864 April
Nikolaus I. verleiht angeblich dem Kloster Montecassino und dem Kloster S. Maur in Glanfeuil ein Privileg, geschrieben vom notarius Leo, datiert von Walpert von Porto.
Legat/Gesandter (päpstlich)
Vermittlung
863 Mai–Juni Mitte
Im Auftrag Nikolaus' I. vermittelt Radoald von Porto zwischen Balduin von Flandern und Karl dem Kahlen wegen der Königstocher Judith.
Synodalteilnehmer (Vorsitzender)
Synode
863 Juni Mitte
Im Auftrag Nikolaus' I. präsidieren die Legaten Radoald von Porto und Johannes von Cervia einer Synode in Metz, auf der die Eheangelegenheit Lothars II. verhandelt wird.
Synodalgeladener
Synodaleinladung
863 Dezember–864 Oktober
Nikolaus I. lädt Radoald wegen seines Verhaltens in Konstantinopel und in Metz zum Urteil nach Rom.
Verurteilter
Synode
864 November–865 September 28
Nikolaus I. verurteilt Radoald von Porto in Abwesenheit auf einer Synode, exkommunziert ihn und setzt ihn ab.
Geweihter
Weihe
864 November Mitte–866 November
Nikolaus I. weiht Formosus zum Bischof von Porto.
Legat/Gesandter (päpstlich)
Legation/Gesandtschaft
866 November 14–Dezember
Nikolaus I. entsendet die Legaten Paulus von Populonia und Formosus von Porto nach Bulgarien zur Mission.
Widmungsempfänger
Widmung
868
Anastasius widmet Formosus von Porto die Übersetzung der Vita des Johannes Kalybites.
Konsekrator
Weihe
869
Gauderich von Velletri und Formosus von Porto weihen angeblich drei Schüler der Slawenapostel Method und Konstantin-Kyrill, ihnen assistieren Arsenius von Orte und Anastasius Bibliothecarius. Arsenius ist zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits tot.
Synodalteilnehmer (Vorleser)
Synode
869 Juni Anfang
Hadrian II. veranstaltet in Rom eine Synode zur Angelegenheit des Photios. Erzdiakon Johannes trägt die päpstliche Ansprache vor. Bischof Gauderich von Velletri trägt Anklagepunkte gegen Photios vor. Der Diakon Marinus verliest eine päpstliche Ansprache, Bischof Formosus pflichtet dieser im Namen der Versammlung bei. Der Diakon Petrus verliest eine Ansprache, welche die Anmaßungen des Photios verurteilt. Der Notar Benedikt verliest die Korrektur des Urteils, wonach Photios' Komplizen, die Besserung geloben, Gnade gewährt würde. Weitere 40 Teilnehmer sind namentlich belegt.
Legat/Gesandter (päpstlich)
Legation/Gesandtschaft
869 Juli Mitte
Hadrian II. entsendet Formosus von Porto und einen weiteren Bischof ins Frankenreich, um Synodaleinladungen für eine Synode in Rom an jeweils vier bischöfliche Vertreter des Westfranken-, Ostfranken- sowie des Mittelreichs zu überbringen.
Legat/Gesandter (päpstlich)
Legation/Gesandtschaft
875 September Anfang–Mitte
Johannes VIII. entsendet die Bischöfe Gauderich von Velletri, Formosus von Porto und Johannes von Arezzo zu Karl dem Kahlen, damit sie ihn zur Kaiserkrönung einladen. Laut einer Quelle war auch Ansegis von Sens päpstlicher Legat.
Verurteilter
Synode
876 April 19
Johannes VIII. verurteilt auf der Synode im April 876 in Rom Formosus, der seines Amtes enthoben wird, den nomenclator Gregor (welcher der Sohn des einstigen nomenclator Theophylakt ist), den magister militum Georg (der Sohn des primicerius Gregor), Constantina (die Tochter des nomenculator Gregor), den magister militum Sergius (der Sohn des magister militum Theodor) und den secundicerius Stephan.
Verurteilter
Synode
876 Juni 21–Juli 16
Im Auftrag Johannes' VIII. halten die päpstlichen Legaten Johannes von Tuscania und Johannes von Arezzo eine Synode in Ponthion ab, an der später auch die päpstlichen Legaten Leo von Gabii und Petrus von Fossombrone teilnehmen. Johannes von Tuscania liest zahlreiche Briefe vor, Leo von Gabii hält eine Ansprache und Johannes von Arezzo liest ein Schriftstück vor. Das Urteil gegen Formosus, Gregor, Stephan und Georg wird bestätigt.
Verurteilter
Synode
876 Juni 30
Auf einer angeblichen Synode in Rom unter Vorsitz Johannes' VIII. wird das Urteil gegen Formosus, Gregor, Stephan, Georg und Sergius bestätigt.
Legat/Gesandter (päpstlich)
Legation/Gesandtschaft
876 Dezember 14
Johannes VIII. schickt seine zwei Legaten Acimundus und Walpert von Porto zum Grafen Lambert von Spoleto mit einem Brief; sie sollen außerdem mündlich noch weitere Nachrichten übermitteln und dann bei der Rückkehr dem Papst Bericht erstatten.
Legat/Gesandter (päpstlich)
Legation/Gesandtschaft
877 März 15
Johannes VIII. entsendet Walpert von Porto und Eugenius von Ostia nach Gaeta, wo sie an seiner Stelle über die Auflösung der Sarazenenbündnisse verhandeln sollen.
Synodalteilnehmer
Synode
877 August Anfang–Mitte
In Ravenna hält Johannes VIII. eine Synode ab. Adalgar von Autun erhält eine von allen Synodalteilnehmern unterschriebene Urkunde. Weitere 49 Teilnehmer sind namentlich bekannt.
Reisebegleiter
Reise
878 April Ende–879 Februar
Johannes VIII. reist ins Westfrankenreich über Genua und Arles, zurück über den Mont Cenis und Mailand, es begleiten ihn Walpert von Porto, Petrus von Fossombrone, Paschalis von Amelia, der dux Deusdedit von Ravenna, der scriniarius Georg, bis Genua Kardinalpresbyter Petrus von San Grisogono; Leo von Gabii kam offenbar später nach.
Prozessteilnehmer
Gerichtsverhandlung
878 Mai Mitte
Johannes VIII. verhandelt in Arles den Streit zwischen dem Kloster Saint-Gilles und dem Bischof Girbert von Nîmes. Anwesend sind: Johannes VIII., Abt Leo von Saint-Gilles, Bischof Girbert von Nîmes, Erzbischof Sigebod von Narbonne, Erzbischof Aripert von Embrun, dux Deusdedit von Ravenna, Erzbischof Rostagnus von Arles, der scriniarius Georg, Bischof Walpert von Porto, Bischof Paschalis von Amelia, Bischof Ratbert von Valence, Bischof Leodoin von Marseille, Bischof Aetherius von Viviers; folgende iudices: dux Johannes von Ravenna, Ardus, Adbertus, Giselfred, Arderad, Godulf.
Datar
Privilegierung
878 Juli 12
Johannes VIII. verleiht dem Kloster Charlieu ein Privileg, geschrieben vom scriniarius Georg und datiert von Walpert von Porto.
Datar
Privilegierung
878 Juli 21
Johannes VIII. verleiht dem Kloster Saint-Gilles ein Privileg, geschrieben vom scriniarius Georg, datiert von Walpert von Porto.
Verurteilter
Synode
878 August 11–September 16
Unter dem Vorsitz von Papst Johannes VIII. findet in Troyes eine Synode statt. Adalard von Tours nimmt teil und berichtet über Invasionen in die Besitzungen von S. Mauricius in Tours (hier auch beteiligt: Frothar von Bourges, Anselm von Limoges, Aigfred von Poitiers, Dodo von Angers, Rotbert von Le Mans, Hildebrand von Séez) sowie vom Ungehorsam des bretonischen Episkopats. Aurelianus von Lyon und Hinkmar von Reims bekräftigen die päpstliche Sentenz gegen Lambert und Adalbert. Markgraf Bernhard wird in Abwesenheit exkommunziert. Hugo und Emeno werden exkommunziert, offenbar in Anwesenheit. Die Absetzung von Formosus, Gregor und Georg wird bestätigt. Hinkmar von Laon werden Güter zugesprochen und die Erlaubnis, die Messe zu lesen. Theoderich von Besançon reicht zwei libelli ein. Weitere 51 Personen sind namentlich als Teilnehmer belegt. Teutrannus von Tarentaise nahm wohl nicht teil, da seine Unterschrift nur in einer wenig zuverlässigen Liste zu finden ist.
Synodalteilnehmer
Synode
878 August 11–September 16
Unter dem Vorsitz von Papst Johannes VIII. findet in Troyes eine Synode statt. Adalard von Tours nimmt teil und berichtet über Invasionen in die Besitzungen von S. Mauricius in Tours (hier auch beteiligt: Frothar von Bourges, Anselm von Limoges, Aigfred von Poitiers, Dodo von Angers, Rotbert von Le Mans, Hildebrand von Séez) sowie vom Ungehorsam des bretonischen Episkopats. Aurelianus von Lyon und Hinkmar von Reims bekräftigen die päpstliche Sentenz gegen Lambert und Adalbert. Markgraf Bernhard wird in Abwesenheit exkommunziert. Hugo und Emeno werden exkommunziert, offenbar in Anwesenheit. Die Absetzung von Formosus, Gregor und Georg wird bestätigt. Hinkmar von Laon werden Güter zugesprochen und die Erlaubnis, die Messe zu lesen. Theoderich von Besançon reicht zwei libelli ein. Weitere 51 Personen sind namentlich als Teilnehmer belegt. Teutrannus von Tarentaise nahm wohl nicht teil, da seine Unterschrift nur in einer wenig zuverlässigen Liste zu finden ist.
Datar
Privilegierung
878 September 5
Johannes VIII. verleiht dem Kloster Fleury ein Privileg, geschrieben vom scriniarius Georg und datiert von Walpert von Porto.
Datar
Privilegierung
878 September 6
Johannes VIII. verleiht Wala von Metz das Pallium, geschrieben vom scriniarius Georg, datiert von Walpert von Porto.
Datar
Privilegierung
878 September 16
Johannes VIII. verleiht dem Kloster Montiéramey ein Privileg, geschrieben vom scriniarius Georg, datiert von Walpert von Porto.
Datar
Privilegierung
878 September 19
Johannes VIII. verleiht dem Kloster Pothià¨res ein Privileg, geschrieben vom scriniarius Georg, datiert von Walpert von Porto.
Datar
Privilegierung
878 September 19
Johannes VIII. verleiht dem Kloster Vézelay ein Privileg, geschrieben vom scriniarius Georg, datiert von Walpert von Porto.
Datar
Privilegierung
878 September 27
Johannes VIII. verleiht dem Kloster Charroux ein Privileg, geschrieben vom scriniarius Georg, datiert von Walpert von Porto.
Datar
Privilegierung
878 September 28
Johannes VIII. verleiht dem Kloster Saint-Géry ein Privileg, geschrieben vom scriniarius Georg und datiert von Walpert von Porto.
Datar
Privilegierung
878 Oktober 7
Johannes VIII. verleiht dem Kloster Saint-Marcel in Chalon ein Privileg. Datiert von Walpert von Porto.
Legat/Gesandter (päpstlich)
Legation/Gesandtschaft
879 April
Johannes VIII. schickt die Bischöfe Johannes von Pavia und Walpert von Porto zu Anspert von Mailand.
Bevollmächtigter
Vollmacht
880 Juli Anfang–Mitte
Johannes VIII. erteilt dem Bischof Walpert von Porto die Vollmacht zu exkommunizieren.
Legat/Gesandter (päpstlich)
Verhandlung
882 Februar Ende–März Anfang
Johannes VIII. beauftragt Walpert von Porto und den eigentlich vom Kaiser Karl III. gesandten Adelhard von Verona mit Wido III. von Spoleto in Fano über die Rückgabe päpstlicher Güter in der Pentapolis zu verhandeln.
Datar
Privilegierung
882 Mai 22
Johannes VIII. verleiht dem Kloster Montecassino ein Privileg, geschrieben von Anastasius, datiert von Walpert von Porto.
Legat/Gesandter (päpstlich)
Legation/Gesandtschaft
883 Juni Anfang–Mitte
Papst Marinus I. schickt die Bischöfe Gauderich von Velletri, Zacharias von Anagni und Walpert von Porto nach Nonantola zu Karl III. (und reist kurz darauf selbst dorthin).
Datar
Privilegierung
883 Juni 12
Marinus I. verleiht dem Kloster von Solignac angeblich (?) ein Privileg, geschrieben vom scriniarius Zacharias und datiert von Walpert (in der Urkunde steht Valentinus) von Porto.
Restituierter
Restitution/Rehabilitation
883 Juli–884 Mai Anfang
Papst Marinus I. setzt Formosus wieder als Bischof von Porto ein.
Konsekrator
Weihe
885 September 26
Formosus von Porto weiht Stephan V. zum Papst.
Wahlteilnehmer
Papstwahl
891 Oktober 6
Formosus wird zum Papst gewählt im Beisein des Bischofs Silvester von Porto.
Synodalteilnehmer
Synode
892 September–Dezember
Die päpstlichen Legaten Paschalis (wohl von Amelia) und Johannes (wohl von Tres Tabernae) nehmen an der im Auftrag Formosus' in Vienne stattfindenden Synode teil. Vielleicht nimmt auch Silvester von Porto an dieser Synode teil.
Synodalteilnehmer
Synode
896 Ende/897 Anfang
Papst Stephan VI. veranstaltet die sogenannte Leichensynode. Teilnehmer sind: Petrus von Albano, Silvester von Porto, Paschalis, Johannes von Velletri, Johannes von Gallese, Stephan von Orte, Petrus von Eudoxia, Benedikt von San Lorenzo in Damaso. Bischof Johannes von Tuscania unterschrieb später, obwohl er nicht teilgenommen hat.
Synodalteilnehmer
Synode
898 Mai
Johannes IX. hält in Ravenna eine Synode ab, auf der die Leichensynode für ungültig erklärt wird. 20 Teilnehmer sind namentlich im Synodalprotokoll erwähnt. Eine Unterschriftenliste ist nicht erhalten.
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