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Briefdiktat/Urkundendiktat

Der Brief Johannes' VIII. an die ostfränkischen Grafen wird von Anastasius Bibliothecarius diktiert.

876 Februar 17

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Briefdiktator/Urkundendiktator

In einem Schreiben an den westfränkischen Episkopat vom 13. Juli 871, mit dem Hadrian in den Streit zwischen Karl dem Kahlen und seinem Sohn Karlmann eingreift, sagt er: ne temporalia eternis praeponat. Der Gedanke ist zwar keineswegs originell, aber sein Vorkommen auch in zwei Briefen Johanns VIII beweist zumindest, daß der päpstliche Brifdiktator diese Warnung gern in den Brieftext einstreute.

Ertl, Diktatoren, S. 88

Mehr läßt sich von den vier folgenden Schreiben sagen, die sämtlich auf den 17. Februar 876 datiert sind [...]. Wer die genannten Papstbriefe mit den vier fast gleichzeitigen Widmungsbriefen des Anastasius an Karl den Kahlen vergleicht, wird kaum im Zweifel bleiben, wie der Hauptverfasser der ersteren geheißen hat. [...] Durch einen gemeinsamen Abschnitt (Ed. 321,13-25 = 324,38-352,2) weisen die Briefe Nr. 7 und 8 sich unverkennbar als Diktat desselben Verfassers aus.

Lohrmann, Register Johannes, S. 243f.

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