Diktat des Briefes Johannes' VIII. von 876 durch Anastasius Bibliothecarius
EreignisID Kategorie Beschreibung Datierung Ort
659
Briefdiktat/Urkundendiktat
Der Brief Johannes' VIII. an Landulf von Capua wird von Anastasius Bibliothecarius diktiert.
876 Dezember 19
Beteiligte Personen
Name PersonID Funktion
3
Briefdiktator/Urkundendiktator
Literaturbelege
Zitat aus
Im Brief Johanns VIII. an Karl den Kahlen und im Schreiben an Landulf von Capua gehen die in Anlehnung an Hieronymus ep. 108, 1 gebrauchten Sätze quid dicam, quia scribere quilibet stilus non sufficit, cum omnia ligna silvarum, si vertantur in linguas, enarrare non valeant, und tantumque dolemus, ut dici non possit, si omnes artus nostri vertantur in linguam auf Anastasius' Verfasserschaft zurück.
Bei Anastasius gilt das etwa für luce (sole) clarius in Verbindung mit einem Verb des Sagens und Denkens. Seltene Worte, aus denen mehr für den Briefdiktator zu schließen wäre, kommen in den päpstlichen Briefen kaum vor. [Anm. 102:] Vielleicht ist für das Wort tortitudo, das bei Nikolaus (Epp. 6, 356 Nr. 57 und 492 Nr. 90), bei Hadrian (Epp. 6, 701 Nr. 4) und bei Johann VIII. (Epp. 7, 28 Nr. 30) begegnet, auf Anastasius zurückzuführen.
R 30 an Bischof Landulf von Capua, dem Anastasius persönlich eine Übersetzung gewidmet hat (Ed. 427 Nr. 11), bietet von allen Briefen, die im Halbjahr 876 Sept–877 April nach Süditalien abgingen, die relativ größte Wahrscheinlichkeit, von unserem Bibliothekar verfaßt zu sein.
Regesten
Werk Nummer
6499